Eichenspes Kriens

Zwischen Pilatusfuss und Sonnenberg gelegen, kannte Kriens zwischen 1850 und 1970 eine Verstädterung, die wesentlich auf der industriellen Entwicklung beruhte. Der Krienbach bot den verschiedenen Betrieben die notwendige Antriebsenergie. Nicht zufällig liegen fast alle alten Gewerbebetriebe und Industriebauten an diesem Bach. Auch der Standort Eichenspes liegt unweit des Krienbaches und somit an der industriellen Achse von Kriens. Zwei Komponenten haben die Wahl des Bautyps entscheidend beeinflusst. Während die Shedhalle eng mit der Geschichte des Ortes verknüpft ist, sind die Eigenschaften dieses Bautyps für die geplante Nutzung einwandfrei. Der Pragmatik eines Zweckbaus verpflichtet fügt sich der projektierte Neubau klar in das Grundstück ein. Der in seiner Grundform längsrechteckige Bau verläuft parallel zur Obernauerstrasse und teilt das Grundstück in einen vor der Halle liegenden Bereich und eine rückwärtige Zone. Die neue Halle tritt flach in Erscheinung, zweigeschossig im Süden und eingeschossig im Norden, und vermag den gewachsenen Terrainunterschied selbstverständlich zu nutzen. Die Shedeinheiten strukturieren den Neubau feingliedrig und gestatten eine massvolle Eingliederung in die bestehende Umgebung.

Bauart: Neubau
Nutzung: Feuerwehrdepot, Werkhof
Standort: Obernauerstrasse, 6010 Kriens
Studienauftrag: 2009
Bauherrschaft: Gemeinde Kriens, Baudepartement
Bauingenieur: Dr. Schwartz, Consulting AG, Zug