Das Gebiet um die Spittelgasse und die Spielgasse liegt im historischen Kern von Stans und wir geprägt von einer dem Ort entsprechenden Baudichte. Die Stellung und die Ausrichtungen der Gebäude in der nahen Umgebung leiten sich aus der Bebauungsstruktur und dem lokalen Wegnetz ab. Das Quartier wird durch klar definierte, geradlinige Gassenräume bestimmt. Feingliedrige Bürgerwohnhäuser und dichtstehende Handwerkerhäuser säumen diese Strassenräume und bilden eine dem Ort eigene Stimmung. Der Entwurf begegnet den vielseitigen städtebaulichen und denkmalpflegerischen Anliegen mit zwei kompakten, dreigeschossigen Wohnbauten mit Dachgeschoss. Die nicht orthogonalen, viereckigen Grundflächen der Neubauten fügen sich in die vorgesehenen Baubereiche ein. Die umgebenden Gassenräume der Spielgasse und der Spittelgasse werden durch die neuen Baukörper gestärkt. Mit einem für Stans typischen Kreuzfirstdach werden die beiden Gebäude gedeckt. Horizontale Firstlinien die der Grundrissstruktur entsprechen und unterschiedlich geneigte Kehllinien strukturieren die Dachaufsicht. Die diesem ungerichteten Haustyp eigenen, vierseitigen Giebelfassaden fügen sich selbstverständlich in die Gassenräume ein und verdichten diese. Der Ort gewinnt an städtischem Ausdruck und ergänzt die qualitativen Räume der gebauten Umgebung.
Bauart: Ersatzneubauten
Nutzung: Wohnen
Standort: Engelbergstrasse 12 und 14, Stans
Studienauftrag: 2012, 1. Rang
Bauzeit: 2016 bis 2017
Bauherrschaft: Maria Stutzer, Judith und Xaver Theiler Scherrer, Stans
Bilder: Roger Frei, Zürich